KI, Nachhaltigkeit und Talententwicklung erschließen erhebliches Wachstumspotenzial im Industriesektor, zeigt neue Studie

Neue Untersuchung von HFS Research und GlobalLogic: Talentlücken und Legacy-Systeme bremsen Nachhaltigkeit und Innovation in Industriekonzernen aus.

SANTA CLARA, Kalifornien – 10. Dezember 2025 – GlobalLogic Inc., ein Unternehmen der Hitachi Group und führend im Bereich Digital Engineering, hat heute gemeinsam mit HFS Research einen neuen Bericht veröffentlicht, der aufzeigt, wie Industriekonzerne die Einführung von KI, nachhaltige Transformationsprozesse und die Transformation ihrer Belegschaft managen. Die Studie offenbart: Trotz ambitionierter Ziele geben 51 Prozent der Unternehmen an, dass Kompetenzlücken der Hauptgrund für das Scheitern oder die unterdurchschnittliche Performance von KI- und Technologieinitiativen sind.

Die Untersuchung basiert auf einer Befragung von 100 C-Level- und Senior Executives aus Industriekonzernen mit mehr als 1 Mrd. US-Dollar Umsatz aus den Bereichen Automotive, Luft- und Raumfahrt, Chemie, Energie und Versorger sowie Bauwesen. Die Ergebnisse zeigen ein klares Muster: Obwohl Führungskräfte die Dringlichkeit von KI, Nachhaltigkeit und Talententwicklung sehr deutlich erkennen, verhindern Talentmangel, fehlende Rahmenwerke und fragmentierte Prioritäten den Sprung von Ambition zu tatsächlicher Transformation.

„Wir wollten verstehen, warum Industrieführer KI, Nachhaltigkeit und Talententwicklung als Top-Prioritäten einordnen, aber dennoch Schwierigkeiten haben, daraus messbare Resultate zu erzielen“, sagte Srini Shankar, CEO von GlobalLogic. „Viele Unternehmen versuchen, fortgeschrittene Technologien einzusetzen, ohne über die entsprechenden Fähigkeiten, eine robuste KI-Governance und klare Transformationspläne zu verfügen, die den heutigen Effizienzdruck mit den strategischen Zielen von morgen verknüpfen. In den USA verstärkt die Re-Industrialisierung den Druck zusätzlich: Die Nachfrage steigt, doch qualifizierte Fachkräfte sind knapp und teuer.“

„GlobalLogic geht bewusst über die Experimentierphase hinaus und liefert KI-gestützte industrielle Ökosysteme, die bereits heute messbaren Wert schaffen. Mit unserer tief verankerten Expertise in Embedded Systems, Edge KI, IT-OT-Konvergenz, OT-Cybersecurity, Industrial IoT sowie Konnektivität der nächsten Generation – einschließlich 5G/6G – stellen wir Industriekunden die zentralen Fähigkeiten bereit, die sie für ihre Physical-AI-Reise benötigen. Gemeinsam mit Hitachis starker OT- und Produktexzellenz ermöglichen wir Unternehmen, schneller zu modernisieren, intelligenter zu operieren und Transformationen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Produktivität und Talententwicklung zu beschleunigen. So treiben wir gemeinsam mit unseren Industriekunden Fortschritte in Servitization, digitalen Zwillingen, Industrieautomation, prädiktiver Instandhaltung sowie der Produktivitäts- und Sicherheitssteigerung von Mitarbeitenden im Feld voran – und erschließen zugleich neue Geschäftsmodelle und deutliche Effizienzgewinne.“

Zentrale Ergebnisse der Studie

Die Analyse zeigt, dass Industriekonzerne zwischen ambitionierten Zielen und begrenzten Fähigkeiten feststecken – insbesondere aufgrund fehlender Kompetenzen, unzureichender Governance und alltäglicher Integrationshürden:

• Talententwicklung wird zum zentralen Erfolgsfaktor:
  51 Prozent der Unternehmen nennen Kompetenzlücken als größte Hürde für KI- und Technologieinitiativen. Gleichzeitig verfügen nur 50 Prozent über strukturierte Upskilling- Programme. 42 Prozent finden kaum geeignetes digitales oder KI-Talent. Mit dem Ausscheiden erfahrener Fachkräfte und sinkendem Interesse an traditionellen Rollen setzen Industriekonzerne verstärkt auf agentische KI und nachhaltigkeitsorientierte Innovation, um die Lücke zu schließen.
• Legacy-Systeme bremsen Innovation spürbar aus:
  49 Prozent nennen die Integration neuer Technologien in veraltete Systeme als größte technische Hürde – ein Indikator für wachsende technische Schulden und fehlende Modernisierungsbereitschaft.
• Strategische Prioritäten klaffen auseinander:
  Aktuell platzieren 46 Prozent der Führungskräfte Kostenreduktion unter ihren Top-3-Prioritäten. Doch in zwei Jahren werden laut Studie KI-Einführung und operative Optimierung die Spitzenprioritäten sein – ein klares Anzeichen für einen kommenden Prioritätenwechsel.
• Industrie wird als Karriere-Sackgasse wahrgenommen:
  58 Prozent glauben, dass Talente die Branche als wenig mobilitätsfreundlich einstufen. 48 Prozent sehen fehlende Innovationsattraktivität als Problem. 46 Prozent geben zu, unter Branchenniveau zu bezahlen. Dies verschärft die Talentkrise und behindert die Modernisierung zusätzlich.

„Industrieunternehmen müssen ihre Programme für Nachhaltigkeit, Talententwicklung und Technologie nicht nur strategisch aufsetzen, sondern auch konsequent in operative Abläufe integrieren“, sagte Josh Matthews, Practice Leader für Sustainability, Energy und Utilities bei HFS Research. „Nur wenn klar kommuniziert wird, dass das Unternehmen aktiv Teil der nachhaltigen, technologiegetriebenen Zukunft ist – und nicht lediglich reagiert – wird die Branche wieder attraktiv für bestehende und zukünftige Mitarbeitende.“

Empfehlungen des Berichts

Der Bericht empfiehlt industrielle Unternehmen, ihre Transformationsprogramme entlang folgender Maßnahmen auszurichten:

• Integrierte Transformationspläne, die kurzfristige Effizienz mit langfristiger Strategie verbinden
• Sofortige Investitionen in Talententwicklung, Upskilling und Human-AI-Frameworks
  Modernisierung von Systemen, um neue Betriebsmodelle zu ermöglichen – statt
• Legacy-Strukturen weiter zu patchen
• Klar definierte KPIs und Karrierepfade, die Innovationsbereitschaft demonstrieren und Fachkräfte langfristig binden

Fazit

Der Druck, operative Effizienz und strategische Transformation parallel zu bewältigen, wird bleiben. Doch Unternehmen, die Strukturen schaffen, die beides gleichzeitig ermöglichen, werden in einem sich schnell wandelnden industriellen Umfeld erfolgreich sein.

Über GlobalLogic
GlobalLogic, ein Unternehmen der Hitachi Group, ist ein führender Partner im Digital Engineering und unterstützt die weltweit innovativsten Unternehmen bei der Entwicklung AI-gestützter Produkte, Plattformen und digitaler Experiences. Seit 2000 steht GlobalLogic an der Spitze der digitalen Revolution und beschleunigt heute den Übergang seiner Kundinnen und Kunden in AI-getriebene Geschäftsmodelle – durch die Integration von Experience Design, komplexem Engineering sowie AI- und Data-Expertise. GlobalLogic hat seinen Hauptsitz im Silicon Valley und operiert unter Hitachi, Ltd. (TSE: 6501), die mit ihrem Social Innovation Business durch AI- und Technologie-Innovationen zu einer nachhaltigen Gesellschaft und höherer Lebensqualität beiträgt.

Über HFS Research
HFS ist ein weltweit führendes Research- und Analyseunternehmen, dem Großunternehmen, Technologieanbieter und Führungskräfte vertrauen. Die Mission von HFS ist es, Kunden durch visionäre, unabhängige Insights zu Technologie, Geschäftsmodellen und Marktveränderungen zu befähigen, Herausforderungen zu meistern und mutige Entscheidungen zu treffen.

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